Arbeitszeitrechner kostenlos: Online Arbeitszeiten erfassen & Pausen abziehen
Ein Arbeitszeitrechner ist ein wertvolles Tool, mit dem Sie Ihre Arbeitszeiten übersichtlich und effizient verfolgen und überprüfen können. Er berechnet genau die Gesamtdauer der zwischen Start- und Endzeit geleisteten Arbeitszeit und zieht die dazwischen liegenden Pausen ab. Wenn Sie wissen, wie viele Stunden Sie gearbeitet haben, können Sie gesetzliche Vorschriften einhalten und Ihre Zeit besser einteilen.
Arbeitszeitrechner
Ihre Ergebnisse
Arbeitszeiten (Stunden:Minuten)
Arbeitszeiten (Dezimal)
Arbeitszeitgesetz (ArbZG) Prüfung
So funktioniert unser Arbeitszeitrechner?
Der Vorgang ist ganz einfach:
Start- und Endzeit eingeben.
Pausen hinzufügen.
Ergebnisse sofort anzeigen.
Das Tool zieht automatisch die Pausen ab und zeigt Ihre Nettoarbeitszeit in zwei Formaten an:
- Stunden + Minuten (z. B. 7h 45m) zum besseren Verständnis
- Dezimalstunden (z. B. 7,75) für die Lohnabrechnung und Excel
Es unterstützt auch verschiedene Arbeitsmodelle (Teilzeit, Nachtschichten, Überstunden) und entspricht stets den deutschen Arbeitszeitgesetzen - so sind Ihre Ergebnisse sowohl praktisch als auch zuverlässig. Darüber hinaus können Sie gesetzliche Pausen durch Eingabe ihrer genauen Start- und Endzeiten erfassen, um eine noch genauere Nachverfolgung zu ermöglichen. Über einfache Berechnungen hinaus hilft Ihnen das Tool auch dabei, zu überprüfen, ob Ihre Arbeitszeiten mit dem deutschen Arbeitszeitgesetz (ArbZG) übereinstimmen, sodass Sie sowohl genau als auch rechtlich auf der sicheren Seite sind.
Die Lösung: Ein professioneller Arbeitszeitrechner
Unser kostenloser Arbeitszeitrechner macht Schluss mit dieser Verwirrung. Mit nur wenigen Klicks erhalten Sie eine genaue Berechnung Ihrer Arbeitsstunden – automatisch, stressfrei und immer im Einklang mit den gesetzlichen Bestimmungen.
Rechtliche Grundlage: Was Sie über das Arbeitszeitgesetz wissen müssen
Das deutsche Arbeitszeitgesetz (ArbZG) ist nicht nur ein Stück Papier, sondern Ihr unsichtbarer Schutzschild gegen Überlastung, Gesundheitsrisiken und unfaire Bezahlung. Es wird von den Behörden durch Betriebs Inspektionen, Überprüfungen der Arbeitszeitnachweise und Kontrollen durch Arbeits Aufsichtsbeamte streng durchgesetzt. Unternehmen müssen genaue Aufzeichnungen über die Arbeitszeiten führen. Bei Nichtbeachtung drohen Geldstrafen, rechtliche Schritte oder Betriebsbeschränkungen.
Wichtige Regeln des Arbeitszeitgesetzes (ArbZG)
- Tägliche Höchstarbeitszeit: 8 Stunden (verlängerbar auf 10 Stunden, wenn der Durchschnitt über 6 Monate/24 Wochen ≤ 8 Stunden beträgt).
- Wöchentliche Höchstarbeitszeit: 48 Stunden (basierend auf 6 Arbeitstagen, Mo–Sa).
- Pausen: 30 Minuten nach >6 Stunden; 45 Minuten nach >9 Stunden. Pausen müssen mindestens 15 Minuten lang sein und dürfen nicht am Anfang/Ende der Schicht liegen.
- Ruhezeit: 11 Stunden ununterbrochene Ruhezeit zwischen den Arbeitstagen.
- Sonderregelungen: Zusätzlicher Schutz für Nachtschichten, Sonn- und Feiertage, junge Arbeitnehmer und Schwangere.
Maximale tägliche Arbeitszeit
Laut Gesetz dürfen Arbeitnehmer in Deutschland maximal 8 Stunden pro Tag arbeiten. Diese Begrenzung dient sowohl dem Schutz der Gesundheit als auch der Produktivität. In besonderen Fällen kann die tägliche Arbeitszeit auf bis zu 10 Stunden verlängert werden, jedoch nur, wenn der Durchschnitt innerhalb von 6 Monaten oder 24 Wochen 8 Stunden pro Tag nicht überschreitet.
Die Regelung basiert auf Studien, die zeigen, dass längere tägliche Arbeitszeiten das Risiko von Ermüdung, Unfällen und Gesundheitsproblemen erhöhen. Strenge Grenzen sorgen für faire Arbeitsbedingungen und verhindern eine übermäßige Belastung der Arbeitnehmer.
Pausenregelungen im Detail
Wenn Sie mehr als 6 Stunden arbeiten, müssen Sie eine Pause von mindestens 30 Minuten einlegen. Bei Schichten von mehr als 9 Stunden beträgt die Mindestpause 45 Minuten. Diese Pausen können in Zeiträume von mindestens 15 Minuten aufgeteilt werden, jedoch niemals ganz am Anfang oder Ende des Tages.
Studien der BAuA zeigen, dass regelmäßige Pausen Müdigkeit vorbeugen, das Unfallrisiko senken und die Leistungsfähigkeit, das Wohlbefinden, die körperliche und geistige Gesundheit sowie die Arbeitszufriedenheit steigern. Pausen sind keine verlorene Zeit, sondern entscheidend für Gesundheit und Produktivität.
| Tägliche Arbeitszeit | Mindestpausen erforderlich | Hinweise |
|---|---|---|
| Bis zu 6 Stunden | Keine Pause erforderlich | Durchgehende Arbeit erlaubt |
| > 6 bis 9 Stunden | 30 Minuten (kann in 2x15 Min. aufgeteilt werden) | Darf nicht am Anfang/Ende sein |
| > 9 Stunden | 45 Minuten (kann aufgeteilt werden) | Gleiche Regel gilt |
| Ruhezeit | 11 Stunden (zwischen Schichten) | Sonderregeln für Gesundheitswesen, Transport, etc. |
| Maximum pro Tag | 8 Stunden (erweiterbar auf 10, wenn Durchschnitt ≤ 8h in 6 Monaten/24 Wochen) | ArbZG §3 |
Neben den Pausen während des Arbeitstages schreibt das Gesetz auch Mindestruhezeiten zwischen zwei Arbeitstagen vor.
Pausen vs. Ruhezeiten
Pausen sind kurze Unterbrechungen während der Arbeit (mindestens 30 Minuten nach 6 Stunden, 45 Minuten nach 9 Stunden). Ruhezeiten sind mindestens 11 Stunden vor der nächsten Schicht. Beide sind gemäß dem Arbeitszeitgesetz vorgeschrieben, und Verstöße können mit Geldstrafen von bis zu 15.000 € und Gesundheitsrisiken wie Müdigkeit oder Unfällen geahndet werden.
Wöchentliche Arbeitszeit
In Deutschland beträgt die durchschnittliche wöchentliche Höchstarbeitszeit 48 Stunden. Die 40-Stunden-Woche ist keine gesetzliche Obergrenze, sondern ein gängiger Standard aus Tarifverträgen. Überstunden können in Arbeitszeitkonten gespeichert und durch Freizeit oder Bezahlung ausgeglichen werden, solange der Durchschnitt innerhalb von 24 Wochen reduziert wird.
Dieses System gewährleistet Flexibilität und schützt gleichzeitig die Arbeitnehmer vor Überlastung, entsprechend der EU-Arbeitszeitrichtlinie.
In Deutschland werden Überstunden nur bezahlt, wenn Ihr Arbeitgeber sie angefordert, genehmigt oder regelmäßig akzeptiert hat. Andernfalls haben Sie in der Regel keinen Anspruch auf zusätzliche Bezahlung oder Entschädigung.
Brutto- vs. Nettoarbeitszeit
Die Bruttoarbeitszeit ist die Gesamtzeit vom Arbeitsbeginn bis zum Arbeitsende, einschließlich Pausen, während die Nettoarbeitszeit die tatsächliche Arbeitszeit ohne Pausen ist. Die Unterscheidung ist wichtig, da die Bezahlung in der Regel auf der Nettoarbeitszeit basiert, während gesetzliche Grenzen wie Tages- und Wochenhöchstgrenzen auf der Bruttoarbeitszeit berechnet werden.
Nicht jede Tätigkeit im Zusammenhang mit der Arbeit zählt als Arbeitszeit. Der tägliche Weg zur Arbeit ist davon ausgenommen, aber die Zeit, die für obligatorische Aufgaben wie das Anlegen von Schutzkleidung aufgewendet wird, zählt dazu. Gerichtsurteile erlauben hierfür bis zu 27 Minuten pro Tag. Unfälle auf dem Weg zur Arbeit gelten nicht als Arbeitszeit, sind aber durch die Unfallversicherung abgedeckt.
Sonderregelungen
Nachtarbeit (mehr als 2 Stunden zwischen 23 Uhr und 6 Uhr) ist auf 8 Stunden begrenzt, verlängerbar auf 10 Stunden, wenn der 8-Stunden-Durchschnitt innerhalb von 4 Wochen eingehalten wird. Nachtarbeiter erhalten außerdem Gesundheitsuntersuchungen und eine zusätzliche Vergütung oder Freizeitausgleich. Sonntage und Feiertage sind in der Regel Ruhetage, mit Ausnahmen, die einen Ersatzruhetag erfordern. Besondere Schutzmaßnahmen gelten auch für werdende Mütter (keine schwere Arbeit, Nachtarbeit oder Arbeit an Feiertagen) und insbesondere für junge Arbeitnehmer, wie unten dargestellt:
| Beschäftigungsregeln für Jugendliche (<18 Jahre) | Vorschrift |
|---|---|
| Tägliche Arbeitszeit | Max. 8 Stunden/Tag (8,5 wenn andere Tage kürzer) |
| Wöchentliche Arbeitszeit | Max. 40 Stunden/Woche |
| Pausen | 30 Min. bei >4,5h; 60 Min. bei >6h |
| Nachtarbeit | Nicht erlaubt nach 20 Uhr (Ausnahmen in einigen Branchen) |
| Sonntage / Feiertage | Nicht erlaubt (wenige Ausnahmen mit Ersatzruhezeit) |
Dokumentationspflicht
Ab 2022 müssen Arbeitgeber jede Arbeitsstunde erfassen, nicht nur Überstunden. Die Aufzeichnungen müssen den Beginn, das Ende und die Gesamtzahl der täglich geleisteten Arbeitsstunden enthalten und mindestens zwei Jahre lang aufbewahrt werden. Dies gilt für Vollzeit-, Teilzeit- und Remote-Mitarbeiter. Bei Nichteinhaltung drohen Geldstrafen von bis zu 30.000 Euro und in schweren oder wiederholten Fällen sogar strafrechtliche Konsequenzen. Arbeitnehmer können Verstöße melden, ohne ihren Arbeitsplatz zu riskieren.
Warum ist eine genaue Zeiterfassung wichtig?
Für Arbeitnehmer
- Faire Bezahlung für alle geleisteten Arbeitsstunden
- Nachweis von Überstunden und Mehrarbeit
- Mehr Transparenz und Vertrauen
- Bessere Work-Life-Balance und weniger Überlastung
Für Arbeitgeber
- Einhaltung gesetzlicher Vorschriften (z. B. Arbeitszeitgesetze in Deutschland)
- Genaue Lohnabrechnung und faire Bezahlung
- Intelligenteres Ressourcen- und Projektmanagement
- Höhere Effizienz, Verantwortlichkeit und Produktivität
Fehler in der Lohnabrechnung aufgrund ungenauer Zeiterfassung können Unternehmen jährlich bis zu 2–3 % der Lohnsumme kosten.
Beispiel: Berechnung der Arbeitszeit
Fall 1 – Standardtag
- Beginn: 8:00 Uhr → Ende: 17:30 Uhr = 9 Stunden 30 Minuten brutto
- Pausen: 15 Minuten + 45 Minuten = 1 Stunde
- Nettozeit: 8 Stunden 30 Minuten (8,5 Stunden in Dezimalzahlen)
Fall 2 – Kurzer Tag
- Beginn: 9:00 Uhr → Ende: 14:30 Uhr = 5 Stunden 30 Minuten brutto
- Pausen: keine (unter 6 Stunden)
- Nettozeit: 5 Std. 30 Min. (5,5 Std. in Dezimalzahlen)
Fall 3 – Nachtschicht
- Beginn: 22:00 Uhr → Ende: 6:00 Uhr = 8 Std. brutto
- Pausen: 30 Min. (erforderlich bei >6 Std.)
- Nettozeit: 7h 30m (7,5h in Dezimalzahlen)
Fall 4 – Überstunden Tag
- Beginn: 7:30 Uhr → Ende: 18:00 Uhr = 10h 30m brutto
- Pausen: insgesamt 1h (erforderlich für >9h)
- Nettozeit: 9:30 Stunden (9,5 Stunden in Dezimalzahlen)
Fazit
Genaue Zeiterfassung ist mehr als nur Zahlen – es geht um faire Bezahlung, Einhaltung gesetzlicher Vorschriften und den Schutz der Gesundheit. Mit einem Arbeitszeitrechner sparen Sie Aufwand, vermeiden kostspielige Fehler und halten sich an die deutschen Arbeitszeitvorschriften. Einfach, zuverlässig und praktisch – damit Sie sich auf die Arbeit konzentrieren können und nicht auf das Zählen von Stunden.
